An der Krka entlang
Wie jeden Morgen wurden erstmal die Füße mit Blasenpflastern versorgt. Die Schuhe waren am morgen immer noch klitschnass vom gestrigen Regentag. Mit nassen, gebeutelten Füßen ging unsere Wanderung dann weiter. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass sich die Blasen durch die Dauernässe irgendwie weniger schmerzhaft anfühlten 🤷♀️.
Der Weg führte uns durch den Kern von Novo Mesto, dieselbe Strecke die wir gestern schon mit dem Taxi hin gefahren und zurück gegangen waren. Immerhin zeigte die Sonne sich wieder und legte ihre trocknenden Strahlen auf uns nieder. Im Sonnenlicht wirkte die Stadt noch hübscher. Uns fiel die Sportlichkeit der Stadt auf. Nicht nur, dass einigen Sportlern riesige Skulpturen gewidmet waren, es gab auch viele Sportplätze auf engem Raum und durch Jogger, Skater, Radelnde usw. kamen die Menschen uns allgemein sehr sportlich vor.
Wir schlenderten an einem Schulfest vorbei mit zig aufgebauten Ständen voller Basteleien und schließlich langsam wieder raus aus der Stadt, am Ufer der Krka ging es heute gute zehn Kilometer entlang mit kurzen Abschnitten durch Dörfer und Wald. So flach und kurz hatten wir es schon lange nicht mehr. Die obligatorische späte Frühstückspause gab es wieder erst nach einigen abgeleisteten Kilometern. Die Sonne hatte uns mittlerweile verlassen und der Himmel fing zu weinen an. Doch die Unterkunft, die wir bereits in Novo Mesto kontaktiert hatten, war nicht mehr weit entfernt. Aufgrund des angesagten Gewitters wollten wir heute ungern zelten. Ursprünglich hatten wir dennoch etwas länger laufen wollen, doch die Wunschunterkunft war ausgebucht und der Herr am Telefon hatte nur gesagt, in „Wautawasch“ gäbe es noch eine weitere Unterkunft. Wir mussten erstmal die Karte etwas studieren, bis wir verstanden, dass er wohl „Vavta Vas„ meinte. Wir hatten null Plan von der slowenischen Aussprache. Aber offenbar wurde das v wie ein u ausgesprochen, wenn es sich nicht am Anfang des Wortes befand.
Entspannung in Vavta Vas
Entsprechend früh erreichten wir „Vavta Vas“ und verbrachten hier einen gemütlichen Nachmittag. Es gab mal wieder Pizza im Restaurant, im Lebensmittelmarkt wurde eingekauft und in der Unterkunft auf der Terasse gekniffelt. Würfel hatten wir mit, der Rest wurde gebastelt. Neben der Unterkunft wohnte eine Frau die Schafe, Hühner und Katzen besaß und die wir von unerer Terrasse beobachten konnten. Die Katze hatte Babys, total niedlich.
Wir nutzten den Föhn der Unterkunft und versuchten unsere Sachen so gut es geht zu trocknen. Ich baute mir eine kleine Konstruktion, damit der Föhn festgehalten wurde – denn ich war zu faul, die ganze Zeit neben dem Föhn zu stehen.
Wir hatten hier sogar deutsches Fernsehen und schauten das Halbfinale von LegoMasters. So ließen wir diesen sehr gemütlichen Tag ausklingen.
Kurzübersicht Tag 5
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Schlafplatz⛺️/Kosten: Apartments and rooms Ramar/50 Euro/2P |
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