Ich vor der Burg Predjama

Slowenien Jakobsweg Tag 13: Zagon-Hruševje via Predjama

Die Burg von Predjama

Heute ging es auf in Richtung Burg von Predjama, einer weiteren Sehenswürdigkeit, die ich unter „Must Do’s“ verbuchen würde, wenn man nach Slowenien reist. Sie ist eine der ältesten Höhlenburgen Europas und ist wirklich einen Besuch wert.

Wir liefen heute zu Beginn der Tour lange über einen breiteren Schotterweg. Da wir nicht mehr auf dem Jakobsweg waren (für die Höhlen von Postojna musste man vom Weg abgehen!), hatten wir Google Maps wieder eingeschaltet. Irgendwann wurde der von Google vorgegebene „Weg“ schmal und verwuchert und schließlich konnte man gar nicht mehr von einem Weg sprechen. Auch als wir auf einem großen Feld waren, war Googles „Feldweg“ nicht wirklich ersichtlich. Kurz vor der Burg sahen wir allerdings auch schon wieder die gelben Pfeile. Die Burg von Predjama ist in einer Felswand eingebettet – wenn man bedenkt, dass sie vor über 800  Jahren erbaut wurde, ist das schon eine krasse Leistung.

Das letzte Wegstück zur Burg war sehr schön, da man einen tollen Blick auf ebendiese hatte, wenngleich es natürlich auch ordentlich bergauf ging. Der Spot war deutlich leerer als Postojna und wir konnten uns in Ruhe die Burg anschauen. Wir hatten mit dem Postojna-Ticket direkt auch eins für den Burgeintritt in Predjama gebucht. Wir bekamen Audioguides. In der Burg gab es an sämtlichen Stellen „Kontaktlos-Schilder“, wenn man den Guide dagegen gehalten hat, sprang er direkt zur zum Raum passenden Audiodatei. Eigentlich stehe ich nicht so auf Audioguides, aber dieser war wirklich gut. Außerdem konnte man ja auch Stationen überspringen, wenn einen ein Raum beispielsweise nicht so sehr interessierte.

Wir nahmen uns etwa eine Stunde Zeit für die Besichtigung der Burg.

Danach gönnten wir uns ein Mittagessen – es war kurz nach 12 und somit für uns das früheste richtige Essen der ganzen Reise. Vegane Gerichte gab es auf der Karte nicht, aber ich bestellte zwei Beilagen, Kartoffel und gebratenes Gemüse. Wirklich viel Energie gab das mir nicht, aber immerhin hatte ich etwas Gesundes im Bauch.


Wunderschönes Slowenien

Der weitere Weg war richtig schön. Die Sonne kam wieder hervor und es ging in einer sanften Hügellandschaft bergauf und bergab, immer in Richtung Nanos, dem wir immer näher kamen. Eine schöne Etappe. Eine der schönsten, würde ich rückblickend sagen.

Irgendwann am Nachmittag knurrten die Mägen wieder und wir mussten recht lange recherchieren um herauszufinden, wo wir etwas einkaufen könnten, was noch innerhalb der Öffnungszeit erreichbar war und nicht zu fernab des Weges lag. Wir mussten den Jakobsweg dafür wieder verlassen und liefen in das entsprechende Dörfchen, wo es wieder einen ganz kleinen Lebensmittelladen gab, in welchem wir uns für den Abend und nächsten Tag eindeckten.

Für die Nacht hatten wir uns für das EkoTurizem Hudičevec entschieden oder besser gesagt: Das war die einzige erreichbare Unterkunft, die noch etwas frei hatte.

Dort brauchten wir vom Dorf aus auch gar nicht mehr allzu lange hin, vielleicht waren es 45 Minuten. Die Unterkunft war ein Bauernhof mit Hotelbetrieb. Hier standen auch Pferde und es wurden Ausritte angeboten. Als wir ankamen, wurden daher auch erstmal ausgiebig die Pferde gestreichelt – pure Entspannung nach einem wanderreichen Tag.


Kurz-Übersicht Tag 13

Schlafplatz⛺️/Kosten: EkoTurizem Hudičevec
Essen 🍔: warme Beilagen bei der der Burg von Predjama, Supermarkt-Snacks
Wetter☀️: spätsommerlich warm
Kilometer 👣: 20,7
Komoot-Route Tag 13

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▶️Slowenien – Jakobsweg Tag 14 Hruševje-Pampa

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