Slowenien Jakobsweg Tag 11: Vrhinka-Logatech

Slowenien Jakobsweg Tag 11

Bereits Tag 11 von unserer Slowenien-Durchquerung auf dem Jakobsweg! Wow! Beim (obligatorischen) Hotel-Frühstück trafen wir eine Frau mit ihrem Rhodesian Ridgeback, die aus Deutschland kam und eigentlich nach Kroatien wollte, in Slowenien aber einen Unfall mit ihrem Auto hatte und hier die Zeit der Auto-Reparatur überbrückte. Sie wirkte verständlicherweise resigniert, plauderte aber freundlich mit und über ihre und unsere Reise. Slowenien schien sie bislang nicht zu begeistern, aber es sind ja auch immer ein bisschen die Umstände, die man mit einem Land verbindet.

Unsere Wetter-Apps kündigten für heute mal wieder Regen & Gewitter an, wir planten unseren Start daher erst gegen mittag – ab 12 sollte es weniger werden.
Die Zeit bis dahin wurde im Hotel-Restaurant überbrückt, mit Bier & Kniffel. Als der Kellner merkte, dass wir länger blieben, stellte er uns freundlicherweise eine Schale Chips hin (die auf’s Haus gingen).
Hier übrigens ein kleiner Bericht über das verheerende Unwetter: https://weather.com/de-DE/wetter/ausland/news/2022-09-14-flutkatastrophe-bahnt-sich-in-urlaubsregion-an-bis-zu-400-liter


Auf nach Logatech

Als wir endlich los stapften, waren wir zugegebenermaßen schon etwas angeheitert – umso weniger schlimm war es plötzlich, dass die Schuhe immer noch klitschnass waren und es immer noch etwas regnete. Aber immerhin kein Gewitter mehr. Wir besorgten noch etwas Wegbier und hatten dadurch eine sehr lustige Route. Der Weg war nicht allzu schön, er führte lange lange über eine Art Schotterpiste, die parallel zu einem Militärgebiet verlief. Irgendwo auf dieser Strecke musste leider meine gute Hoferlette dran glauben, wahrscheinlich hatte ich sie beim hinter die Büsche gehen verloren. RIP Hoferlette. Als wir noch eine gute Stunde Tour vor uns wähnten, standen wir plötzlich vor der zuvor gebuchten Unterkunft (auch heute verzichteten wir auf’s Zelten, denn nach wie vor waren die Wetteraussichten bescheiden).

Die Unterkunft wirkte zunächst verlassen, die Tür war verschlossen. Nachdem ich unter der angegebenen Nummer anrief, kam aber schnell jemand, der uns öffnete und sehr freundlich begrüßte. Innen war es dunkel und die dunkel getäfelten Wände unterstrichen den Eindruck eines etwas verlassenen Hotels. Das Zimmer war dafür riesig und beinhaltete sogar eine großzügige Küche (leider funktionierten die Platten nicht und es gab keine Töpfe).

Mir lief mittlerweile die Nase und ich fühlte mich schlapp – der Beginn einer nervigen Erkältung, die mich bis zum Ende der Reise begleiten sollte. Und ja, ich weiß, dass der Alkoholkonsum sicher nicht dazu beigetragen hat, die Viren abzuwehren ;-).

Janina ging irgendwann los, um Essen für uns zu besorgen – leider gab es nichts veganes aufzutreiben, aber immerhin hatte sie bei einer Dönerbude irgendwas vegetarisches bekommen. Ich muss sagen, größtenteils hatte ich in Slowenien keine Probleme mit meiner Ernährung, lediglich hier und am 3. Tag war es ernüchternd.

Am Nachmittag gewitterte es wieder und ich war froh, über die warme, trockene Unterkunft. Der Himmel hatte sich total verdunkelt, so dass wir schon früh Licht anmachen mussten. Im gemütlichen Bett ließen sich auch Blitz & Donner aushalten.

Die Gastgeber der Unterkunft waren total nett und boten uns an, unsere klitschnassen Sachen zu trocknen, wir sollten einfach alles gebündelt vor die Tür legen. Am nächsten Morgen fanden wir nicht nur trockene, sondern auch frisch gewaschene Wäsche vor. Ein Traum!


Kurz-Übersicht Tag 11

Schlafplatz⛺️/Kosten: Guesthouse Jersin, 25 Euro p.P + 7 Euro Frühstück
Essen 🍔: Reste / Dönermann
Wetter☀️: verregnet
Kilometer 👣: 10,5

Komoot-Route

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▶️ Logatech-Zagon

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