Tag 1 Jakobsweg Slowenien
Von Zagreb aus ging es los. In Zagreb ist der Jakobova Pot noch nicht markiert. Wie wir später feststellten, ist der Pot auch auf vielen offiziellen Karten auch erst ab Bregana eingezeichnet, also hinter der kroatischen Grenze. Mittlerweile wissen wir auch warum: Der Weg aus Zagreb raus lohnt sich absolut gar nicht. Von Zagreb selbst haben wir nur ein bisschen gesehen, zu wenig, um die Stadt beurteilen zu können.
Wir liefen lange an einer Hauptstraße, die uns schließlich aus Zagreb raus führte. Leider ging es kilometerweit weiter an dieser großen Straße. Vielleicht hätten wir uns das mal vorher genauer anschauen sollen, dann wären wir erst in Bregana gestartet.
Neben einer Art Einkaufszentrum legten wir eine Pause ein. Ich hatte tierischen Durst, unsere Flaschen waren längst leer. Ich googelete, ob man das Leitungswasser in Kroatien trinken könnte – und stieß auf ein erfreuliches Ergebnis: trinkbar, sauber! Ich weiß, auch da hätte man sich mal im Vorhinein drum kümmern können – aber ehrlich gesagt haben wir uns um Nichts gekümmert, außer um die Ausrüstung und darum, die geplante Route auf komoot zu spielen. Wir mögen das Abenteuer und ein bisschen Nervenkitzel macht das Ganze schließlich spannender.
Erst gegen Einsetzen der Dämmerung erreichten wir unser heutiges Ziel: Samobor, ein hübsches kleines Städtchen nahe der slowenischen Grenze. Unsere Mägen grummelten schon (bislang hat es nur Pommes sowie kleine Snacks während der Wanderung gegeben) und der Geruch des Essens aus den Restaurants verstärkte das Rumoren. Aber erstmal wollten wir unsere Rucksäcke loswerden.
Es dauerte etwas, bis wir eine Unterkunft fanden, die nicht ausgebucht war oder wo keine Ansprechperson anzutreffen war (wie im Hostel, welches unsere erste Wahl gewesen wäre). Im Hotel Livadic kam die Nacht mit Frühstück 80 Euro. Nicht gerade günstig, aber erstmal in Ordnung. Einen geeigneten Zeltplatz hatten wir ohnehin nicht gesehen – zu städtisch war es hier.
Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer abgelegt hatten und uns frisch gemacht hatten, statten wir in der wenige Meter entferntbe Pizzaria Ara einen Besuch ab und aßen mega leckere Pizza (wir wissen bis heute nicht, ob sie uns so lecker vorkam, weil wir so ausgehungert waren oder sie wirklich eine der besten Pizzen war). Dazu gab es kroatisches Bier.
Der erste Tag neigte sich dem Ende. Bereits am ersten Tag hatte ich mir, wahrscheinlich durch die lange Asphaltstrecke, drei Blasen in die Füße gelatscht. Da freut man sich natürlich zu Beginn einer 300-Kilometer-Wanderung. Zum Glück hatten wir Blasenpflaster im Gepäck!
Kurzübersicht Tag 1Schlafplatz⛺️/Kosten: Hotel Livadic, ca. 80 Euro/2 Personen |
Tag 2: